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Gemeinsam mit der Familie am Lagerfeuer sitzen und Stockbrot rösten - Feuerstellen wecken Kindheitserinnerungen. Auch Abende mit Freunden werden gern durch das Knistern der lodernden Flammen begleitet.
Eine Feuerstelle bietet viele Möglichkeiten. So wird sie häufig zum Grillen oder Kochen genutzt. Wir verschaffen dir einen Überblick darüber, welche Arten von Feuerstellen es gibt, was du rund um die Feuerstelle beachten musst und wie du ganz einfach selbst eine ideale Feuerstelle bauen kannst.
Was ist eine Feuerstelle?
Eine Feuerstelle bezeichnet einen fest installierten Platz für ein offenes Feuer. Dabei wird in der Regel Erde vom Boden abgetragen. Das entstehende Loch wird mit feuerfesten Materialien abgegrenzt, die das Feuer eindämmen und Wurzelbrand verhindern sollen. So wird die Lagerfeuerstelle, die gern auch als Kochstelle genutzt wird, zu einem geselligen Mittelpunkt, der das Feuer kontrolliert an seinem Platz hält. Wer es gern etwas flexibler mag, ist mit einer Feuerschale als mobile Feuerstelle gut beraten.
Wie baue ich eine Feuerstelle?
Eine Feuerstelle ist das Herzstück eines jeden Abenteuers und vor allem an kühleren Herbst- oder Frühlingsabenden eine echte Bereicherung. Mit nur wenig Materialien kannst du eine solide Feuerstelle selbst bauen. Wir zeigen dir eine kurze Anleitung und verraten dir, was du dabei beachten solltest.
1. Der Plan:
Bestimme, wie breit deine Feuerstelle sein soll. Bedenke den Durchmesser, wenn du beispielsweise ein Dreibein oder die Feuerbrücke darüber stellen möchtest.
Wähle Steine für die innere Umrandung deiner Feuerstelle aus. Achte dabei darauf, dass die Steine für den direkten Kontakt mit Feuer geeignet sind, wie beispielsweise Ziegel, Schamottstein oder Klinker.
Überprüfe, ob du mit den gewählten Steinen die geplante Breite deiner Feuerstelle lückenlos ausfüllen kannst. Passe die Maße deiner Feuerstelle gegebenenfalls an.
2. Genug geplant:
Für eine klassische Feuerstelle hebst du den Boden im gewünschten Radius aus. Die Tiefe hängt von der Größe deiner gewählten Steine ab. Die sollten eben mit der Aushubstelle abschließen. Trage auch um deinen Aushub herum etwas Erde ab.
3. Stein an Stein:
Lege deine feuerfesten Steine bestenfalls hochkant nebeneinander und richte sie mit einem Gummihammer oder Holz an der Aushubkante herum aus.
4. Endspurt:
Für den abgetragenen Bereich um die Feuerstelle herum kannst du auch auf Steine zurückgreifen, die eine geringere Hitzebeständigkeit aufweisen, wie beispielsweise Basalt oder Porphyr, da diese nicht direkt dem Feuer ausgesetzt sind. So rundest du deine Feuerstelle ab.


Welche Arten von Feuerstellen gibt es?
Der Zweck bestimmt die Flamme: Ein knisterndes Feuer kann wärmen, zum Kochen dienen oder Signal geben. Entscheidend je nach Einsatzart ist dafür der Aufbau der Feuerstelle. Egal ob für die kleine Bushcraft-Kochstelle oder die große Lagerfeuerrunde, diese vier aufgeführten Bauarten eines Holzfeuers sind effizient, einfach nachzumachen und leicht zu merken:
Art der Feuerstelle | Zweck der Feuerstelle | So wird es gemacht |
Pyramiden-feuer | Wärmendes Lagerfeuer | Ein Zundernest in der Mitte vorbereiten, dünne Äste pyramiden-förmig darüber anordnen und Feuerholz herumschichten (Öffnung für ein Zündloch freilassen). |
Pagodenfeuer | Lang-anhaltendes Feuer zum Kochen oder Grillen | Gerade Holzscheite werden im Quadrat nach oben hin verjüngend aufgeschichtet. Jeweils zwei Scheite versetzt zueinander. In den obersten Schichten wird mit Zweigen und Ästen der Zündkern vorbereitet. So brennt die Feuerstelle von oben nach unten ab. Besonders für ein Feuer im Atago oder auf der Grill- und Feuerschale geeignet. |
Sternfeuer | Sparsam und gut zu regulierende Feuerstelle | Mittelgroße Äste und Holzscheite werden sternförmig ausgelegt. Die Enden der großen Holzstücke werden nach Bedarf weiter in die Mitte geschoben. So baut man sich ein optimales Kochfeuer für die Feuerbrücke, den Feueranker oder das Dreibein. |
Jägerfeuer | Einfache Kochstelle mit wenig Material | Zwei große Äste werden parallel in Windrichtung gelegt. Die Äste dienen als Ablage für Kochgeschirr. Dazwischen wird das Feuer entzündet, mit dünnen Ästen und Zweigen als Brennmaterial. Im hinteren Bereich können quer zwei weitere Äste als Begrenzung aufgelegt werden. Diese Kochstelle eignet sich hervorragend im Bushcraft- und Survival-Bereich und zum direkten Kochen mit dem Dutch Oven Feuertopf. |
Natürlich gibt es weitaus mehr Arten von Feuerstellen, jedoch erfordern viele von ihnen einen wesentlich höheren Zeitaufwand. Für mobile Abenteuer eignen sich häufig Feuerschalen, da sie sich flexibel positionieren lassen.
Mehr zum Thema Feuerschalen findest du hier.

Was muss ich bei einer Feuerstelle beachten?
Wenn du deinen Garten oder das Grundstück um eine Feuerstelle erweitern möchtest, bedenke, dass es gesetzliche Vorgaben gibt, die neben einheitlich geltender Waldbrandwarnstufen das Entzünden eines Feuers regeln.
Daher erkundige dich vorher, inwieweit du eine Feuerstelle in deiner Region errichten darfst. In den meisten Regionen ist es erlaubt, ein kleines Feuer mit einem Durchmesser von weniger als einem Meter zu entfachen.
Um sicherzugehen, informiere dich beim zuständigen, wie beispielsweise beim Ordnungsamt, Forstamt oder Umweltamt nach den örtlichen Bestimmungen.
Unabhängig davon gilt es zu jeder Zeit sicher zu stellen, dass von dem offenen Feuer keine Gefahr ausgeht.
Das solltest du beachten, wenn du eine Feuerstelle betreibst:
- Ausreichend Abstand zu Gebäuden, brennbaren Materialien und Nachbarn halten.
- Eingrenzung der Feuerstelle, damit sich das Feuer nicht ungehindert ausbreiten kann.
- Bei starkem Wind oder großer Trockenheit kein Feuer entzünden.
- Keinen Brandbeschleuniger für die Feuerstelle nutzen.
- Feuer nicht unbeaufsichtigt lassen.
- Löschmaterialien wie Sand oder Wasser bereithalten.
- Rauchbildung so gering wie möglich halten.

Ist eine Feuerschale im Garten erlaubt?
Eine Feuerschale ist eine gute Alternative zu einer offenen Feuerstelle.
- Die Feuerschale hält das Feuer in einem kleinen und kontrollierbaren Bereich.
- Es besteht kein Bodenkontakt, sodass die Natur von der Feuerstelle unberührt bleibt.
Doch das heißt nicht automatisch, dass das Anheizen einer Feuerschale in jedem Garten erlaubt ist. Häufig spielen Waldbrandstufen oder auch die Rauchentwicklung, die die Nachbarschaft und Umgebung stören könnten, eine große Rolle.
Auch die Region ist hierbei entscheidend, denn obwohl es beispielsweise eine bundesweit einheitliche Einteilung der Waldbrandstufen gibt, obliegt es der jeweiligen Region, welche Regeln bei welcher Waldbrandstufe aufgestellt werden. Daher ist es ratsam, sich mit den örtlichen Behörden in Verbindung zu setzen und die Nutzung einer Feuerschale im Garten individuell abzuklären.
Erfahre hier mehr darüber, wie groß deine Feuerschale sein sollte.
Wo darf ich eine Feuerschale benutzen?
Feuer fasziniert und wo immer eine Feuerschale mit darin lodernden Flammen steht, sie zieht die Menschen drum herum an. Ob auf Campingplätzen, im Garten oder öffentlichen Grillplätzen, eine Feuerschale ist für diese örtlichen Gegebenheiten ideal ausgelegt.
Wo du eine Feuerschale benutzen darfst, regeln jedoch behördliche Vorgaben. Erkundige dich daher regional und halte auf Grill- und Campingplätzen Ausschau nach Nutzungsrichtlinien, damit du sichergehst, dass deine Feuerschale auch legitim zum Einsatz kommt.
Finde hier heraus, welche Feuerschale die Richtige für dich ist.